11 Tipps für eine gute mentale Gesundheit
Tipp 1: Zieh einen Strich unter den gestrigen Tag und starte jeden Tag neu.
Versuche, den Ärger und die (schlechten) Gefühle von gestern nicht in den neuen Tag mitzunehmen. Starte jeden Tag mit einem frischen Geist. Sieh den neuen Tag als Chance neu zu starten.
Du kannst von dem, was gestern geschehen ist, lernen. Der neue Tag wird in einem neuen Licht erscheinen, wenn er nicht von den gestrigen Gefühlen belastet wird. So gelingt es dir auch eher, die Dinge positiver zu sehen.
Tipp 2: Nimm dir Zeit, um mit Menschen zu sprechen, die du kennst und denen du im Alltag begegnest.
Aufmerksam, freundlich und positiv zu sein und mit anderen Menschen zu sprechen, wann immer sich die Gelegenheit ergibt, macht ihren und deinen Tag besser.
Das Gespräch bietet die Chance, gemeinsam zu lachen, Meinungen zu teilen und zu hören, wie es dem anderen geht. Ebenso hilft es dir dabei zu vergessen, wie es dir geht und erinnert dich daran, dass du anderen etwas Positives bieten kannst.
Tipp 3: Nutze jede Chance, etwas Neues zu lernen. Bleib neugierig!
Interessiere dich für die Menschen und die Welt um dich herum. Stell dir Fragen und such nach den Antworten. Das kann dir helfen, dich verbunden und geerdet zu fühlen.
Es kann dich auch von belastenden Gedanken ablenken und dir dabei helfen, dich auf die erstaunlichen (kleinen) Dinge um dich herum zu konzentrieren.
Das Erlernen neuer Fähigkeiten oder das Erschaffen von etwas Neuem gibt dir Befriedigung, stärkt dein Selbstvertrauen und erhöht dein Selbstwertgefühl.
Tipp 4: Such dir eine Sportart, die dir Spaß macht und übe sie regelmäßig aus.
Bewegung und Training sind für den Erhalt einer guten mentalen Gesundheit unerlässlich. Wer aktiv ist, hat Erfolgserlebnisse und Spaß. Außerdem werden chemische Stoffe, wie Dopamin, Serotonin und Endorphin im Gehirn freigesetzt, die für gute Laune sorgen.
Bewegung kann dazu beitragen, Stimmungstiefs, Ängste, Stress und Müdigkeit zu beseitigen.
Darüber hinaus bietet Bewegung die Chance, andere Menschen zu treffen und neue Kontakte zu knüpfen.
Regelmäßige Bewegung verbessert die Fitness und stärkt die Abwehrkräfte. Außerdem kann körperliche Aktivität für besseren Schlaf sorgen.
Manche Menschen mögen Leistungssport und das Gefühl, sich neue Ziele zu setzen, während andere Aktivitäten wie Yoga, Pilates oder Ähnliches genießen, die achtsam und beruhigend sein können.
Tipp 5: Ernähre dich gesund und trink viel Wasser.
Sich gesund zu ernähren ist nicht nur für unseren Körper wichtig, sondern auch für unsere Psyche. Der Mangel an Mineralstoffen wie Eisen oder Vitamin-B-12 kann sich auf unsere Stimmung auswirken. Viele Menschen werden reizbarer, wenn sie hungrig sind. Eine ausgewogene Ernährung gibt uns Energie und hilft uns, positiv gestimmt zu bleiben.
Ausreichend Wasser zu trinken verhindert, dass unser Gehirn gegen die Auswirkungen der Dehydrierung ankämpfen muss. Dehydrierung wird mit einer Verschlechterung der Stimmung und der kognitiven Leistungsfähigkeit in Verbindung gebracht. Selbst eine leichte Dehydrierung reicht aus, um Stimmungsschwankungen zu verursachen.
Tipp 6: Achte auf positive oder lustige Ereignisse, die um dich herum passieren.
Es ist leicht, an die Vergangenheit zu denken oder sich ständig Gedanken darüber zu machen, was wir als Nächstes tun werden.
Wenn wir uns aber Zeit nehmen, zu bemerken, was in diesem Moment um uns herum geschieht, kann das sehr erfreulich sein. Lustige Ereignisse, die Kinder (und Erwachsene) sagen und tun, die Schönheit der Natur und der Wechsel der Jahreszeiten, die Beobachtung des Himmels und der Wolken, die Gerüche und Geräusche in unserer Umgebung, die freundlichen und netten Dinge, die die Menschen füreinander tun.
Wir hören unsere Lieblingsmusik, bewundern ein Kunstwerk oder ein erstaunliches Bauwerk. Wir bemerken Veränderungen in unserer Nachbarschaft und nehmen uns Zeit, um schöne oder vertraute Ansichten zu genießen. Das kann uns helfen, uns zu entspannen, uns mehr mit uns selbst verbunden zu fühlen und das Leben angenehmer zu gestalten.
Tipp 7: Plane neue Orte zu besuchen. Oder neue Dinge, die du gerne tun willst.
Pläne zu machen, gibt uns das Gefühl, unser Leben selbst in der Hand zu haben. Pläne bereiten uns auf etwas vor, auf das wir uns freuen können. Sogar die Vorfreude kann Spaß machen.
Pläne zu machen, kann uns an all die Möglichkeiten erinnern, die es gibt, wenn sich unsere eigene derzeitige Welt klein anfühlt. Es kann uns an Freund:innen erinnern, mit denen wir schon lange keinen Kontakt mehr hatten.
Die Vorbereitung von etwas Neuem gibt uns etwas, worauf wir uns konzentrieren können. Es bietet Aufregung und die Möglichkeit, zu lernen und an Selbstvertrauen zu gewinnen.
Tipp 8: Genieß so oft wie möglich die freie Natur.
Wenn es uns schlecht geht, ziehen wir uns oft zurück und verstecken uns vor der Welt. Wenn wir aber etwas Energie aufbringen, um nach draußen zu gehen, frische Luft zu schnappen und Menschen und Tiere zu sehen, können wir uns viel besser fühlen.
Allein der Tapetenwechsel, die Ablenkung von unseren Gedanken und die Entscheidung, wohin wir gehen, können sich positiv auswirken. Unsere Welt erscheint uns größer, unsere Sinne werden durch die Ereignisse in der Umgebung und das Wetter angeregt, und wir fühlen uns vielleicht weniger isoliert.
Die Beschäftigung mit der Natur kann auch beruhigend wirken und dazu beitragen, die Dinge in eine positivere Perspektive zu rücken, sie kann Spaß machen und eine Gelegenheit sein, Verbündete zu treffen.
Tipp 9: Achte darauf, wie du Dinge sagst.
Sprache besitzt eine große Kraft. Sie kann beeinflussen, wie wir uns fühlen. Gewöhn dir an Sprache positiv einzusetzen.
„Ich sollte spazieren gehen“- (klingt wie eine lästige Pflicht)
Das ist ein großer Unterschied zu „Ich möchte spazieren gehen“- (klingt als ob du Spaß und dein Leben im Griff hast)
Versuche, „sollte“, „würde“ und „könnte“ durch „ich möchte“, „ich will“, „ich werde“ zu ersetzen.
Wenn du nervös öder ängstlich bist, weil du etwas Neues tust, versuch etwas anderes. Sag dir, dass du aufgeregt bist. Der Körper kann bei Aufregung ein ähnliches Gefühl wie bei Angst empfinden.
Tipp 10: Bitte um Hilfe, wenn Du sie brauchst. Und helfe anderen, wann immer du kannst.
Einige von uns sind mit dem Gefühl aufgewachsen, dass wir allein zurechtkommen müssen und dass es eine Schwäche ist, um Hilfe zu bitten. Wir sind gut darin, anderen zu helfen, aber nicht so gut darin, nach Hilfe zu fragen, und sie anzunehmen, wenn wir sie brauchen.
Wir alle brauchen manchmal Hilfe. Wenn du versuchst dich, allein durchzuschlagen, kann das dein Leben schwerer machen – dein Leben und das Leben der Menschen um dich herum. Insbesondere von den Menschen, die dir nah sind.
So wie man uns in einem Flugzeug sagt, dass wir uns zuerst die Sauerstoffmaske aufsetzen sollen, bevor wir anderen helfen, ist es gut, Hilfe anzunehmen, wenn wir sie brauchen. Das hilft dir, besser zurechtzukommen und weiterzumachen.
Außerdem gibt es der Person, die uns hilft, ein gutes Gefühl, etwas Positives getan zu haben.
Tipp 11: Entwickle eine gesunde Schlafroutine. Nimm dir die Ruhe, die du brauchst.
Viele Menschen schlafen schlecht. Insbesondere wenn es ihnen nicht gut geht. Wenn sich die mentale Gesundheit verbessert, verbessert sich auch häufig der Schlaf.
Du kannst einiges tun, um die Chance auf guten Schlaf zu verbessern:
- Geh jeden Tag zur selben Zeit ins Bett und steh zur selben Zeit auf. Versuch den Unterschied bei den Schlafenszeiten an Werktagen und am Wochenende auf eine Stunde zu begrenzen. Wenn du konsequent bist, wird der Wach-Schlaf-Rhythmus gestärkt. Ein Erwachsener braucht nicht mehr als 8 Stunden Schlaf.
- Achte darauf, was du isst und trinkst. Hunger oder ein voller Bauch können einen gesunden Schlaf verhindern. Koffein, Nikotin und Alkohol vor dem Schlafengehen können ebenfalls Probleme verursachen.
- Sorge für einen erholsamen Schlafplatz, der kühl, dunkel und ruhig ist. Vermeide Bildschirme oder energiegeladene Musik. Versuch dich zu entspannen, vielleicht nimmst du ein Bad.
- Vermeide einen Mittagsschlaf. Und du mittags schläfst dann nicht länger als 30 Minuten.
- Wenn du dich tagsüber bewegst, kann das helfen, besser einzuschlafen. Auf anstrengende Sporteinheiten kurz vor dem Einschlafen solltest du verzichten.
- Sollten dich Sorgen am Einschlafen hindern, schreib deine Gedanken auf. Mach Entspannungsübungen, hör ruhige Musik, nutze beispielsweise eine Mediationsapp oder lies ein Buch.
(Quelle: https://www.sportinmind.org/11-top-tips-for-good-mental-health )